
Social Media News
Social Media News 06/2025
Social Media News & Trends

lomavis
10 min
Social Media News im Juni 2025
Was war los in der Social-Media-Welt? Die heißesten Entwicklungen des Monats für euch zusammengefasst!
Threads
Die Meta-Plattform Threads wächst weiter rasant und zählt inzwischen 350 Millionen monatlich aktive NutzerInnen – ein Zuwachs von 30 Millionen im Vergleich zum Vorquartal. Auch die verbrachte Nutzungszeit stieg um 35 %, was Meta auf ein verbessertes Empfehlungssystem zurückführt. Damit ist Threads deutlich erfolgreicher als die Alternative Bluesky, liegt aber noch hinter der angeblich über 600 Millionen Nutzende starken Plattform X – deren Zahlen jedoch umstritten sind.
Neue Funktionen und Strategien stärken Threads:
- Werbung (Threads Ads) ist nun weltweit für qualifizierte Werbetreibende verfügbar.
- Cross-Posting in Instagram Stories erhöht die Sichtbarkeit und Vernetzung innerhalb der Meta-Plattformen.
- Ein neues Import-Feature für X-Creator erleichtert den Umstieg zu Threads.
- Visuelle Inhalte werden gestärkt, u.a. durch neue Fotofilter.
Threads profitiert von der engen Integration in das Meta-Ökosystem, positioniert sich zunehmend als ernsthafte Alternative zu X und gewinnt durch technische Verbesserungen und neue Funktionen weiter an Attraktivität.
- Um Creator besser zu unterstützen, führt Threads neue Funktionen ein:
- Bis zu fünf Links im Profil sind nun möglich – wie bei Instagram. Damit können Nutzer auf externe Inhalte wie Podcasts, Newsletter oder Blogs verweisen.
- Neue Insights-Funktionen geben Einblick in die Performance von Links sowohl im Profil als auch in einzelnen Posts. So können Creator sehen, wie viele Klicks ihre Links generieren.
- Wöchentliches Recap: Ein neues Analyse-Feature zeigt Überblicksdaten zu geteilten Posts, Views, neuen Followern und Interaktionen. Personalisierte Tipps sollen das Engagement steigern.
Trotz der erweiterten Link-Funktionen bleibt das Ziel von Threads, Nutzer möglichst auf der Plattform zu halten. Posts mit externen Links erhalten zwar keine Ranking-Strafen, erzielen laut Instagram-Chef Adam Mosseri aber tendenziell weniger Engagement.
- Ein neuer Emoji Picker in der Web-Version, soll das Einfügen von Emojis in Posts deutlich vereinfachen. Über ein Emoji-Icon im Post Composer können User nun direkt beliebte Emojis auswählen – ähnlich wie bei GIFs oder Standort-Tags. In der App-Version steht diese Funktion aktuell noch nicht an derselben Stelle zur Verfügung; dort greifen Nutzer weiterhin auf die Smartphone-Tastatur oder Kopierfunktionen zurück.
Der Emoji Picker ist Teil von Metas Strategie, Threads als benutzerfreundliche, kreative und interaktive Plattform weiter auszubauen – eng verknüpft mit Instagram und inspiriert von digitalen Trends rund um Emojis.
- Threads hat mit über 350 Millionen monatlich aktiven NutzerInnen die Grundlage für eine umfassende Monetarisierung durch Werbung geschaffen. Nachdem Werbetests in den USA und Japan gestartet sind, können nun weltweit qualifizierte Advertiser Anzeigen auf Threads schalten – darunter auch Video-Ads. Ein zentrales Update ist die Integration von Feed Ads in die Meta Marketing API, wodurch Werbeanzeigen einfacher verwaltet und geschaltet werden können. Advertiser können vorhandene Werbe-Assets wie Bilder nutzen und Ziele wie Reichweite, Website-Traffic oder Conversions auswählen. Die Ads erscheinen nativ im Threads-Feed, zwischenorganischen Beiträgen. Wichtige Voraussetzungen für Werbung auf Threads:
- Werbetreibende benötigen einen eigenen Threads-Account.
- Im API-Kontext ist die Zustimmung des App Users erforderlich, insbesondere bei verknüpften Instagram-Konten.
- Threads Feed Ads gelten nicht als eigenständige Platzierung – sie müssen zusammen mit Ads für den Instagram Feed freigegeben werden.
- Unterstützt werden Bildformate in 9:16 und 16:9; größere Formate werden auf 1:1 zugeschnitten.
Edits
Instagram Edits, Metas neue mobile Videoschnitt-App, hat kurz nach dem Launch ihr erstes Update erhalten. Neu ist unter anderem die „Apply all“-Funktion, mit der sich Effekte und Filter auf alle Clips gleichzeitig anwenden lassen. Zudem gibt es 125 Schriftarten und 15 Voice-Effekte zur kreativen Bearbeitung von Text und Ton. Damit wird Edits zu einem vielseitigen Tool für Creator, die Inhalte für Instagram, Threads oder Reels produzieren. Meta plant jedoch möglicherweise, bestimmte KI-Funktionen künftig kostenpflichtig zu machen, was in der Creator-Community kritisch gesehen wird.
- Mit der Funktion „Beat Markers“ können Videoclips jetzt präzise an den Rhythmus der Audiospur angepasst werden, was besonders für Creator hilfreich ist, die koordinierte und aufmerksamkeitsstarke Videos erstellen möchten. Zusätzlich wurden neue Features im Inspiration-Tab eingeführt, die es ermöglichen, Audioinhalte direkt für eigene Videos zu nutzen und beliebte Trending Reels zum späteren Anschauen zu speichern. Außerdem bietet das Update neue Videoeffekte, darunter Preset-Animationen und Filter, die den visuellen Stil der Clips verbessern.
- Kürzlich wurde das lang erwartete Crop-Feature eingeführt, mit dem Creator ihre Videos einfach zuschneiden, drehen und in verschiedenen Formaten wie 9:16 anpassen können – ideal für Instagram Reels und andere Plattformen. Trotz anfänglicher Kritik, etwa wegen fehlender Keyframe-Bearbeitungsoptionen, entwickelt sich Edits durch regelmäßige Updates weiter und könnte sich durch seine enge Integration mit Instagram langfristig als ernsthafte CapCut-Alternative etablieren.
LinkedIn startet neue Monetarisierungsmodelle für B2B-Creator mit Thought Leader Ads und Brand Link. Unternehmen können nun Beiträge von Creatorn sponsern und Pre-Roll-Werbung in Creator-Videos schalten, die in thematischen Business-Shows eingebettet sind. Die Video-Wiedergabezeit auf LinkedIn ist stark gestiegen, weshalb die Plattform mit einemCreator-Programm und Revenue-Sharing neue Einnahmequellen schafft. Diese Formate ermöglichen authentische, zielgerichtete Werbung und eröffnen sowohl Creatorn als auch Marken neue Chancen im Business-Marketing. LinkedIn stärkt damit seine Position als wichtige Plattform für professionelle Video- und Creator-Inhalte im B2B-Bereich.
- Eine neue Metricool-Studie zeigt, dass LinkedIn-Posts mit externen Links mehr Reichweite und Engagement erzielen als Beiträge ohne Links – das Gegenteil des bisherigen Mythos. Carousels und Umfragen sind besonders erfolgreiche Formate, und Videoinhalte wachsen stark in Menge und Wirkung. Die Followerzahl ist kein Garant für Reichweite; stattdessen punkten authentische, wertvolle Inhalte. Für 2025 empfiehlt die Studie, Links bewusst zu nutzen, auf interaktive Formate und Videos zu setzen sowie Qualität vor Quantität zustellen. Damit sollten Unternehmen und Creator ihre LinkedIn-Strategien datenbasiert anpassen.
- LinkedIn professionalisiert sein B2B-Videomarketing mit neuen Formaten wie First Impression Ads, die Videos als erste im Feed zeigen, sowie der Ausspielung auf Connected-TV-Geräten und Event Ads für digitale Veranstaltungen. Ein neuer Video-Tab bündelt Inhalte thematisch und unterstützt so die gezielte Ansprache. Ergänzt wird das durch das Brand Link-Programm, das Werbeanzeigen neben hochwertigen Creator-Inhalten platziert. Die Bedeutung von Video wächst stark, mit deutlich mehr Betrachtungszeit und Uploads. LinkedIn entwickelt sich so zu einem professionellen Kanal für Bewegtbild im Business und fordert Unternehmen auf, Videos strategisch und hochwertig einzusetzen.
Instagram testet erneut das Feature „Unlockable Reels“, mit dem ausgewählte Creator ihre Videos nur Nutzern zugänglich machen können, die ein Passwort eingeben. Bekannt wurde das Format durch Musiker The Weeknd, der es zur Promotion seines Films „Hurry Up Tomorrow“ nutzt. Nutzer müssen ein Passwort eingeben, um exklusive Inhalte zu sehen.
Das Feature soll exklusive Einblicke ermöglichen und die Bindung zwischen Creator und Community stärken. Kritiker befürchten allerdings, dass durch die Zugangsbeschränkung die Reichweite leidet. Befürworter sehen darin Chancen für mehr Engagement, längere Verweildauer und neue Marketingmöglichkeiten, etwa bei Produktveröffentlichungen oder Album-Promos.
Derzeit steht das Feature nur ausgewählten Creatorn zur Verfügung; ein breiter Rollout ist noch nicht angekündigt. Parallel testet Instagram weitere eingeschränkte Verteilungsoptionen wie „Share only to profile“.
- Neue Metrik wird getestet, die Creator und Marken sekundengenaue Einblicke darüber gibt, wann Nutzer innerhalb eines Reels ein Like vergeben. Diese Information hilft, besonders erfolgreiche Videosegmente zu identifizieren und Inhalte gezielter auf die Zielgruppe auszurichten.
- Mit einem neuen Shortcut-Feature im Test, mit dem NutzerInnen Zweit-Accounts, Marken oder Partner direkt im Profil verlinken können. So lassen sich verschiedene Projekte leichter sichtbar verbinden und die Community kanalübergreifend stärken. Für Creator und Unternehmen bedeutet das mehr Reichweite, einfacheren Account-Wechsel und bessere Synergien – besonders für Marketing und Story-Strategien. Das Feature macht Instagram übersichtlicher und fördert die Vernetzung mehrerer Kanäle.
- Instagram testet aktuell das Feature „Shared Access“, mit dem Nutzer bis zu drei Personen einladen können, Beiträge zu posten und Nachrichten zu bearbeiten, ohne ihr Passwort zu teilen. Die eingeladenen Personen haben keine Kontrolle über wichtige Account-Einstellungen wie Löschung oder Namensänderung, und die Hauptnutzer behalten die volle Kontrolle und können Zugriffe jederzeit entziehen. Das Feature befindet sich noch im Test und ist vor allem für Creator und Unternehmen interessant, die im Team arbeiten.
Instagram setzt zunehmend auf Kooperationen: Bereits seit 2021 gibt es „Co-Autor“-Funktionen (Collabs), mit denen mehrereAccounts gemeinsam Beiträge oder Reels posten können, um Reichweite zu steigern. Seit 2023 können bis zu drei Accounts gleichzeitig als Partner in Beiträgen markiert werden. Zudem ermöglicht Instagram Auto-Share auf Threads und experimentiert mit neuen Verbreitungswegen, etwa Google.
Das Shared Access Feature ergänzt diese Kooperationstools und erleichtert Teamarbeit, ohne Passwortsicherheit zu gefährden. Ein breiter Rollout ist wahrscheinlich, da Instagram verstärkt auf kollaborative Funktionen setzt.
- Ein neues Übersetzungs-Feature für Reels soll Texte und Sticker automatisch in die Sprache der Zuschauer übersetzen. Dieses Tool soll Creatorn helfen, ihre Reichweite und Interaktionen zu erhöhen, indem Inhalte sprachlich besser zugänglich gemacht werden. Nutzer mit Zugriff auf die Testfunktion sehen die Texte und Caption-Sticker automatisch in ihrer bevorzugten Sprache. Zusätzlich können Creator Untertitel selbst erstellen oder automatische Übersetzungen für Videos nutzen. Das Feature befindet sich noch im Test und wird voraussichtlich bald für mehr Nutzer verfügbar sein.
- Ein neuer Übersichts-Screen, der mehrere Story-Vorschläge von verschiedenen Creatorn gleichzeitig anzeigt, soll dem beliebten Story-Format mehr Sichtbarkeit verschaffen. Dieser sogenannte Splash Screen zeigt runde Story-Thumbnails auf einem schwarzen Hintergrund und soll die Nutzer dazu animieren, mehr Stories anzuschauen. Der Test ist bisher nur für wenige Nutzer verfügbar und könnte später im Story Tray eingebunden werden. Instagram-Chef Adam Mosseri betont die hohe Relevanz von Stories als Mittel, um die engagierteste Community mit aktuellen und hintergründigen Inhalten zu erreichen. Creator können ihre Reichweite mit Features wie dem Teilen von Reels in Stories oder Story-Kommentaren steigern, sollten aber vermeiden, zu viele Stories an einem Tag zu posten, da dies die Sichtbarkeit negativ beeinflussen kann.
- Instagram hat sein DM-System mit neuen Funktionen erweitert, die mehr Flexibilität bieten. Sprachnachrichten können jetzt bis zu fünf Minuten lang sein. Für Nutzer, die lieber lesen statt hören, gibt es eine neue Transkriptionsfunktion, die Sprachnachrichten automatisch in Text umwandelt undwährend oder nach dem Abspielen anzeigt. Außerdem können User mit einem Klick allen TeilnehmerInnen eines Gruppen-Chats folgen. Das Transkriptions-Feature erhöht die Barrierefreiheit, sorgt aber auch für Datenschutzdiskussionen, da Sprachnachrichten automatisiert analysiert werden. Zudem erlaubt ein neuer Mini Player, Voice Notes auch außerhalb der DM-Ansicht anzuhören. Für große Gruppen gibt es zudem ein Sprach-Chat-Feature, das live Gespräche erleichtert und für mehr Übersicht sorgt.
Meta
Meta führt auf Threads erstmals Video-Ads ein, um Unternehmen mehr Reichweite zu bieten – eine Neuerung, die auf gemischte Reaktionen stößt. Parallel testet Meta auf Instagram und Facebook neue Werbeformate wie Reels Trending Ads und KI-gestützte Trend-Insights. Partnership Ads lassen sich künftig weniger transparent gestalten, da nur noch der Creator-Name sichtbar sein muss. Facebook Reels erhalten ein Format-Update für immersivere Videos. Außerdem bietet Threads nun Einblick in den Account-Status, um Content-Entfernungen nachvollziehbar zu machen.
WhatsApp erweitert seine Status-Funktion um das aus Instagram bekannte Feature „Add Yours“. Dieser interaktive Sticker ermöglicht es NutzerInnen, eine Frage oder Aufforderung in ihrem Status zu teilen, auf die andere mit eigenen Fotos oder Inhalten direkt reagieren können – ähnlich wie beim beliebten Instagram-Sticker „Du bist dran!“. Ziel ist es, das Engagement zu erhöhen und die Community-Interaktion zu stärken.
Die neue Funktion reiht sich in eine Serie aktueller WhatsApp-Updates ein, die den Messenger zunehmend um Social-Media-Elemente erweitern. Neben KI-Features, verbesserter Chat-Privatsphäre und der Möglichkeit, Musik oder bis zu 90 Sekunden lange Videos im Status zu teilen, gleicht sich WhatsApp optisch und funktional immer stärker Instagram an. Der „Add Yours“-Sticker ist dabei ein weiterer Schritt in Richtung mehr sozialem Austausch und Nutzerbindung innerhalb der App.
- WhatsApps Status-Bereich entwickelt sich immer stärker zu einem interaktiven Social-Media-Format – ähnlich wie Instagram Stories. Zu den bereits eingeführten Funktionen wie Musik im Status, Add-Yours-Sticker, Foto-Stickern und längeren Videos kommt nun eine neue Option hinzu: NutzerInnen sollen künftig Status-Beiträge von Kontakten teilen können, wenn diese das explizit erlauben.
Das Teilen erfolgt über einen Button im Status, und der ursprüngliche Ersteller wird benachrichtigt. Persönliche Daten wie Telefonnummern bleiben dabei verborgen. Diese Funktion befindet sich derzeit in der Testphase und soll bald in einem App-Update veröffentlicht werden.
Mit diesen Neuerungen nähert sich WhatsApp weiter dem typischen Social-Media-Erlebnis an, ohne seine Chat- und Kommunikationsfunktionen zu vernachlässigen. Die App kombiniert zunehmend Messaging, kreative Status-Inhalte und KI-Tools – und bietet damit eine vielseitige Plattform für Alltag, Austausch und digitale Präsenz.
- NutzerInnen können ab sofort wichtige Updates aus Channels mit einem Stern markieren. Diese Markierung ermöglicht es, relevante Inhalte schneller wiederzufinden und einfacher zu teilen. Das neue Stern-Feature erinnert an die bereits bekannte Funktion aus privaten Chats und wird schrittweise für alle User ausgerollt.
Beim Tippen auf eine Channel-Nachricht öffnet sich ein Menü, über das der Beitrag mit einem Stern versehen werden kann. Markierte Inhalte lassen sich gesammelt überblicken – sowohl innerhalb eines einzelnen Channels als auch übergreifend in einem zentralen Bereich unter „Mit Stern markiert“. Dort erscheinen alle markierten Nachrichten aus Channels und Chats.
Die Funktion erleichtert es Usern, den Überblick über relevante Informationen zu behalten, besonders bei Channels von Marken, Creatorn oder Publishern mit häufigen Updates. So wird WhatsApp nicht nur als Kommunikations-App, sondern auch als Plattform für aktuelle Informationen und Content-Management immer vielseitiger.
- Die Gruppenfunktionen werden um ein neues Feature erweitert: Sprach-Chats für Gruppen jeder Größe. Diese Funktion ermöglicht es NutzerInnen, unkompliziert und live per Audio miteinander zu sprechen, ohne einen klassischen Anruf zu starten oder den Gruppenchat zu verlassen. Ursprünglich nur für große Gruppen verfügbar, steht die Funktion nun allen Gruppen offen.
Der Sprach-Chat unterscheidet sich von einem regulären Anruf – es gibt keine Benachrichtigung oder aktiven Klingelton. Stattdessen können Gruppenmitglieder flexibel ein- und aussteigen, ähnlich wie bei früheren Audio-Plattformen wie Clubhouse. Der Sprach-Chat wird am unteren Ende des Gruppenchats angezeigt und ist somit leicht zugänglich.
Diese neue Kommunikationsmöglichkeit eignet sich besonders für spontane Diskussionen oder schnelle Absprachen in Gruppen, etwa bei Events, Ausflügen oder Familienrunden. Wie alle Chats und Anrufe auf WhatsApp sind auch Sprach-Chats Ende-zu-Ende-verschlüsselt. Damit stärkt WhatsApp seine Position als vielseitige Kommunikationsplattform, die über reines Text-Messaging hinausgeht.
Snapchat
Snapchat erweitert seine Werbemöglichkeiten deutlich und setzt dabei verstärkt auf nahtlose Integration von Werbung in den Alltag der NutzerInnen. Zentrales Element sind die Sponsored Snaps, die nun auch über Creator-Accounts ausgespielt werden können – ein Ansatz, der die Anzeigen authentischer wirken lässt, aber auch Kritik an mangelnder Transparenz auslöst.
Zudem führt Snapchat mit „First Snap“ ein neues Format ein, das Werbeinhalte direkt als Vollbildvideo im Chat Feed zeigt, sowie zielgerichtete Auction Ads, die auf Nutzerinteressen abgestimmt sind. Unterstützt wird das Ganze durch KI-basierte Tools wie Smart Bidding und Smart Budget, die automatisch Kampagnen optimieren und effizienter gestalten sollen.
Ziel ist es, Werbung unauffälliger, aber wirkungsvoller zu platzieren – was sowohl Chancen für Marken als auch neue Herausforderungen im Umgang mit Nutzervertrauen mit sich bringt.
YouTube
YouTube rollt bei Shorts ein neues Feature aus, das ausgewählte Kommentare als klickbares Overlay direkt im Video einblendet. Die „Comment Previews“ sollen häufige Fragen, Lob oder Kritik sichtbar machen, Zuschauer zum Mitdiskutieren animieren und Creatorn sofortiges Feedback liefern. Damit übernimmt YouTube eine Interaktionsmechanik, die TikTok und Instagram bereits erfolgreich nutzen: Kommentare werden Teil des eigentlichen Contents, was Engagement und algorithmische Reichweite steigern kann. Ergänzt wird das Update durch weitere Shorts-Werkzeuge wie einen verbesserten Editor und neue Effekte – Teil von YouTubes Strategie, Kurzvideos auszubauen, Creator enger zu binden und die Plattform stärker auf Community-Interaktion auszurichten.
TikTok
TikTok ermöglicht Livestreamern nun, während eines Live-Videos direkt DMs von Zuschauern zu erhalten, um das Engagement und vor allem das Business auf der Plattform zu fördern. Diese neue Funktion, die Teil des „LIVE setup for client acquisition“ ist, erleichtert den direkten Kontakt zwischen Creator und Viewer und unterstützt besonders die Conversion-Optimierung für den TikTok Shop. Voraussetzung für die Nutzung von TikTok LIVE sind mindestens 18 Jahre, 1.000 Follower sowie die Einhaltung der Community-Richtlinien.
Der TikTok Shop, der weltweit bereits 15 Millionen Seller umfasst, gewinnt auch in Deutschland an Bedeutung. Dort werden Livestreams zunehmend genutzt, um Produkte zu präsentieren und direkt zu verkaufen. Beispiele erfolgreicher Marken wie LIDL, Hitschler oder L’Oréal zeigen, wie Social Commerce mit interaktiven Einkaufserlebnissen verschmilzt. Durch die Integration von DMs in Livestreams können Creator und Seller nun einfacher mit potenziellen Kunden in Kontakt treten, Fragen beantworten und so Kaufprozesse fördern. Ein umfassender Roll-out der Funktion steht jedoch noch aus.
- Videos werden nun nur im Feed und nicht im Profil angezeigt, was vor allem für gesponserte Inhalte gilt. Das gibt Creatorn mehr Kontrolle und bewahrt die Ästhetik ihres Profils, kann aber die Werbetransparenz verringern, da Nutzer Kooperationen schwerer nachverfolgen können. Für Marken bietet das neue Feature neue, unaufdringliche Werbemöglichkeiten, birgt jedoch das Risiko, dass langfristige Bindungen leiden. Insgesamt verändert TikTok damit seine Content-Strategie hin zu mehr Flexibilität und gezielter Sichtbarkeit, bleibt dabei aber kontrovers in Sachen Transparenz.
- TikTok hat mit „AI Alive“ ein neues KI-Tool eingeführt, das Fotos in animierte Kurzvideos verwandelt und so kreatives Storytelling vereinfacht. Nutzer können ohne Vorerfahrung schnell bewegte Stories erstellen. Das Feature stärkt TikToks Stellung im Bereich Stories und bietet Marken und Creator neue Content-Möglichkeiten. TikTok sorgt für Transparenz durch Kennzeichnung der KI-Inhalte. Gleichzeitig wirft das Tool Fragen zu Urheberschaft und Fairness auf. Insgesamt ist AI Alive ein wichtiger Schrittfür TikTok, um seine Rolle als vielseitige Video-Plattform auszubauen.
Spotify
Spotify wandelt sich vom reinen Streaming-Dienst hin zu einer interaktiven, sozialen Plattform. Mit dem neuen Create-Menü, das an Instagram erinnert, können Nutzer Playlists, gemeinsame Jams und KI-gestützte Features nutzen, um Musik nicht nur zu hören, sondern aktiv mitzugestalten und zu teilen. Der weiterentwickelte KI-DJ reagiert in Echtzeit auf Sprachbefehle und personalisiert das Musikerlebnis individuell.
Spotify setzt damit verstärkt auf soziale Interaktion, bei der Musik zum Ausdruck der eigenen Persönlichkeit wird. Nutzer können Inhalte in Stories auf TikTok und Instagram teilen, was die Reichweite über Plattformgrenzen hinaus erhöht. Dieses soziale Nutzererlebnis wird auch auf Podcasts ausgeweitet, indem kurze Video-Clips für mehr Sichtbarkeit sorgen.
Neben Spotify verfolgen auch andere Unternehmen wie Airbnb, Google und OpenAI den Trend, Plattformen durch soziale Funktionen enger zu vernetzen und den Austausch zu fördern. Für Marken eröffnen sich neue Chancen, sich gezielt in emotionalen Momenten und Kontexten zu positionieren, wobei Authentizität und Relevanz entscheidend sind.
Unser Rückblick endet hier, aber schon bald gibt’s neue Highlights – folgt uns und bleibt immer auf dem Laufenden!
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